tmb separatingWeshalb ich mich auch ein wenig für die Fotografie interessiere braucht wohl keiner besonderen Erklärung. Schließlich wäre meine Website ohne aussagefähige Detailfotos kaum einen Besuch wert. Aber auch bei der Beschaffung von Referenzmaterial für mein bildnerisches Gestalten und beim Dokumentieren meiner Arbeit hat sich meine bescheidene Fotausrüstung als nützlicher Helfer erwiesen. Kein Wunder also, dass mir auch fotografisches Experimentieren viel Freude bereitet.


Stativadapter für das Smartphone

Ein Lindenholzklötzchen (aus der Abfallkiste!) habe ich mit einem passenden Schlitz zum Einklemmen des Smart-Phones und einer 1/4''-Gewindebohrung für die Stativschraube versehen. So ist in wenigen Minuten und ohne Kosten ein Adapter entstanden, mit dem ich die integrierte "Handy"- Kamera auch mit einem Stativ benutzen kann. Wenn ich bisher viele Fotos für Schritt-für-Schritt-Anleitungen in meiner staubigen Holzwerkstatt angefertigt habe, tat mir meine Spiegelreflex-Kamera immer ein bischen leid! Da scheint mir so ein Mobiletelefon doch weitaus staubdichter zu sein! Doch: "Ein Wunsch, ist er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge!"

App erweitert Funktionalität der integrierten Kamera

Ja, der nächste Wunsch liegt auf der Hand: Hätte die integrierte Kamera einen Timer, dann könnte auch ich (der Fotograf) noch mit auf das Foto! Aber vielleicht gibt es ja auch dafür eine App? - Tatsächlich! - Gleich so viele, dass ich unmöglich alle testen kann! Nach dem Zufallsprinzip tippe ich auf icon external dark www.fotor.com und bin begeistert: Die App spendiert nicht nur der Kamera einen Timer und einige weitere nützliche Zusatzfunktionen, sondern bringt gleich noch zahlreiche sehr überzeugende Werkzeuge zur nachträglichen Bildbearbeitung mit!

"Screenshots" mit dem Smartphone erstellen

Die jüngeren Besucher meiner Website, die quasi mit dem "Handy" aufgewachsen sind, werden das sicher längst wissen, deshalb richtet sich dieser Tipp ausschließlich an Leser meiner Generation:
Drückt man beim iPhone "Home"- und "Ein"-Taste gleichzeitig, erhält man ein Bildschirmfoto oder in - besserem Deutsch - einen "Screenshot". Bei Android hat man diese nützliche Funktion offenbar zunächst vergessen, aber mit passender App und/oder Rootrechten soll es da wohl auch irgendwie klappen!

"Fotofalte" liefert neutralen Hintergrund

Für Produktfotos verwenden Profi-Fotografen gern und häufig eine sogenannte "Fotofalte", um einen neutralen Hintergrund zu erzeugen! Zum einen wirken die Aufnahmen damit zeitlos und zum zweiten kann sich der Betrachter auf den Gegenstand selbst und dessen oft winzige Details konzentrieren, die ihn womöglich von Konkurrenzprodukten positiv unterscheidet! Natürlich kann man eine solche Fotofalte kaufen, aber dann wäre man ja kein echter "Selbermacher"!
Zwei Tische, Tischplatte auf Tischplatte übereinander gesetzt, ein weißes Sonnenrollo, mit den zugehörigen selbstklebenden Halterungen an den hinteren Tischbeinen befestigt, eine Glasscheibe auf die Zarge gelegt und das Rollo zur Falte ausgezogen, so ist meine Fotofalte schnell auf- und wieder abgebaut! Besonders cool: blitzt man mit einem Zweitblitz von hinten in den Schlitz, zwischen Tischplatte und Glasscheibe, der durch die Höhe der Zarge entsteht, wird das Objekt -etwa eine gedrechselte Holzschale auch von unten beleuchtet.

Anwendungsbeispiel für die Fotofalte

Besonders bei Objekten, die für den Nachbau gedacht sind, sollen alle Detail klar erkennbar sein. Ein unruhiger Hintergrund würde hier besonders störend wirken. Aber auch wenn einzelne Objekte für Fotomontagen freigestellt werden müssen, gelingt dies schneller und sauberer, wenn sich das Objekt klar von einem neutralen Hintergrund kontrastreich abhebt!


Fernauslöser mit Fußbedienung

Mein Problem: Wie soll ich den Auslöser der Kamera betätigen, wenn ich für Schritt-für-Schritt-Anleitungen meine Hände bei der Arbeit fotografieren muss?

Einen Helfer einstellen? - Zu teuer! Den Selbstauslöser verwenden? - Der schnappt immer im falschen Moment zu! Auch die zu meiner Digitalkamera mitgelieferte IR-Fernbedienung half mir nicht wirklich, mein Problem zu lösen, bis ich schließlich eine Idee hatte: Von der Fernbedienung habe ich zunächst das Gehäuse vorsichtig entfernt. Die Anschlußdrähte der IR-Diode habe ich durch kurze Litzenstücke verlängert, um die Diode frei positionieren zu können. Weiterhin war an die Leiterplattenkontakte die im Originalzustand unter dem Auslösebutton der Folientastatur liegen, ein zweiadriges Flachkabel anzulöten, an dessen anderem Ende ein für den Fußbetrieb geeigneter Drucktaster montiert wurde. Ein kleiner Plastebehälter, der als neues Gehäuse für die Leiterplatte herhalten soll, erhält schließlich zwei passende Bohrungen. In einer steckt wie in Bild 7 gezeigt, die IR-Diode, durch das andere führt das Verbindungskabel zum Fußschalter. Damit beim Fotografieren IR-Diode der Fernbedienung und der Sensor in der Kamera sich nicht "aus den Augen verlieren", habe ich das Plastedöschen auf einen dünnen PVC-Streifen montiert, der bei Gebrauch zwischen Kamera und Fotostativ vom Stativgewinde gehalten wird. Die Knopfzelle für die Stromversorgung wird einfach gegen die auf der Leiterplatte vorhandenen Federkontakte gedrückt und mit Isolierband in dieser Position gehalten.

Fotobücher liefern mir wertvolle Anregungen

Nicht nur für meine Homepage habe ich ständig Nahaufnahmen kleinerer Objekte anzufertigen. Glückwunschkarten mit Fotos selbstgefertigter Objekte sind in meinem Freundeskreis immer sehr beliebt. Ich versuche auch in regelmäßigen Abständen meine Arbeiten durch Fotos zu dokumentieren, schließlich macht es viel Freude, wenn man seine eigenen Fortschritte beim Vergleich älterer Arbeiten mit neueren vergleichen kann. Aber auch gute Motive aus der Natur oder aus Museen und Ausstellungen, die als Anregungen und Vorbilder für spätere eigene Arbeiten dienen können sind mir von großem Nutzen. Auch Details wie spezielle Anschliffe an Werkzeugschneiden lassen sich mit einem Foto oft besser zeigen, als mit langen Beschreibungen. Deshalb blättere ich von Zeit zu Zeit auch mal in einem Fotobuch oder einer Zeitschrift über Fotografie um Anregungen zu sammeln, wie man möglichst auch ohne Profiausrüstung zu besseren Bildern kommen kann. Grundsätzlich glaube ich, dass die Beschäftigung mit der Fotografie grundsätzlich nahezu jedes andere Hobby hervorragend ergänzen bzw. bereichern kann.

Kameraobjektiv umgedreht verwenden?

Meine Minolta ist zwar schon in die Jahre gekommen, und inzwischen begeistere ich mich auch sehr für die Digitalfotografie, aber dennoch möchte ich hier zeigen, wie man mit einem käuflichen Adapter den ich mit einem zusätzlichen Außengewinde versehen habe, das Objektiv verkehrt herum am Kameragehäuse zu befestigen, fast schon ein "Mikroskop" zaubern kann.

Ich habe damit früher alle meine Nahaufnahmen angefertigt. Leider ist die Schärfentiefe nicht sehr hoch, wenn man nicht extrem empfindliche Filme verwendet, um genügend weit abblenden zu können, was u. U. durch zusätzliche selbstgefertigte Lochblenden erfolgen muß. Mit meiner Digilalkamera erhalte ich schon bei einem Abstand von ca. 2cm an scharfe Bilder, da hat die Minolta nun wohl doch ausgedient.

Den (Hobby-) Drechslern, die sich jetzt vielleicht fragen: "Was sollen Fototips auf dieser Holzseite?" werden sich vielleicht wenigstens darüber freuen, dass ich hier mal einige Gewindestrehler zeigen. Leider besitze ich keine "groben" Strehler für Holzgewinde, denn eine sauber geschnittene Holzgewindespindel anzufertigen macht bestimmt noch mehr Spaß, wie die Anferigung des feinen Optikgewindes.

Vielseitig nutzbar: Der Flachbettscanner

Was viele vielleicht noch nicht probiert haben: Mit dem Flachbettscanner kann man durchaus auch kleine dreidimensionale Gegenstände sauber abbilden. Besonders dann, wenn die Objekte dafür gedacht sind, anschließend in einem Bildbearbeitungsprogramm vom Hintergrund freigestellt werden sollen, habe ich mit dieser Methode gute Erfahrungen gemacht. Wie meine Foto von dem Theaterrelief zeigt kann man sogar Objekte scannen, die größer als der Scanner sind, dann allerdings in mehreren, sich überschneidenden Bildern, die in einem Bildbearbeitungsprogramm dann "fachgerecht" zusammengesetzt werden müssen.