LeuchterspinneDie Anregung zu meiner Leuchterspinne habe ich dem Klassiker unter den Drechslerfachbüchern „Das Drechslerwerk“ von Fritz Spannagel entnommen. Den Mittelteil habe ich zwischen Vierzack und Körnerspitze gedreht. Scharfes Werkzeug und schneidende Arbeitsweise sind erforderlich, um Holzausrisse bei dem ansonsten sehr gut zu drechselnden Lindenholz zu vermeiden. Die Unterdrehung am unteren Ende, die an den Hut eines Pilzes erinnert, ist eine kleine Herausforderung, die das ansonsten simple Werkstück optisch sehr aufwertet.

Zur Erfindung des Weihnachts-Hängeleuchters habe ich übrigens meine eigene Theorie: Ich denke, ein tüchtiger Hobbydrechsler musste nach Jahren kreativen Schaffens feststellen, dass alle Stellflächen und die Wände in der Wohnung mit seinen Exponaten belegt waren. Ein Blick zur Decke brachte im wahrsten Sinne des Wortes die Erleuchtung: Dies könnte die Geburtsstunde des Hängeleuchters gewesen sein!

Kirschbaumholz bildet durch seine dunklere Farbe und seine grobe Maserung einen schönen Kontrast zu der hellen, schlichten Linde. Öfters anhalten und messen, sowie gutes Augenmaß, dass durch viele vorausgehende Drechselübungen geschult wurde sind das „Geheimwissen“, dass zum Drehen der fünf Tüllen notwendig ist. Aus Brandschutzgründen müssen diese wie bei jedem anderen Kerzenleuchter auch mit geeigneten Metalleinsätzen versehen werden (Produkthaftung!). Die Metallarme und die Kette habe ich aus starkem Kupferdraht gefertigt. Für die Kette habe ich auf einer sehr langsam laufenden Metalldrehbank eine Spirale um einen passenden rechteckigen Holzstab gewickelt. Für die Arme habe ich mir eine kleine Biegeschablone aus Abfallholz angefertigt. Nicht im Bild zu sehen ist eine aus Birnbaum gedrechselte Rosette, die den optischen Anschluss an die Zimmerdecke bildet.
Der Briefmarkensatz (Bild 1 bis Bild 6), den mir übrigens meine Frau als „Gegengeschenk“ zu der Leuchterspinne überreichte, belegt eindrucksvoll, welch lange Tradition solche Hängeleuchter, Leuchterspinnen und sogar Laufleuchter mit einem sich nach dem Prinzip der Weihnachtspyramide drehenden Innenteil im Volkskunstschaffen haben.

Über die Erfindung des Weihnachts-Hängeleuchters habe ich übrigens meine eigene Theorie: Ich denke mir, ein tüchtiger Hobbydrechsler musste nach einigen Jahren kreativen Schaffens feststellen, dass alle Stellflächen und die Wände in der Wohnung mit seinen Exponaten belegt waren. Ein Blick zur Decke brachte im wahrsten Sinne des Wortes die Erleuchtung: Dies war die Geburtsstunde des Hängeleuchters.

Falls auch sie alle ihre Regale bereits mit Drechselarbeiten gefüllt haben: Bild 8 zeigt eine mögliche Lösung!

Die Leuchterspinne im
Spiegel der Briefmarke

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